Am Sonntag war es soweit. Zürich setzte sich beim unmittelbaren Verfolger FC Basel mit 2:0 durch, der 13. Meistertitel war perfekt. "Meister aus dem Nichts", titelte die NZZ und fragte verblüfft: "Wie konnte das geschehen?"
Statistik
Breitenreiter, seit vergangenem Sommer im Amt, hatte durchaus Erklärungen dafür, dass der FCZ, der eigentlich eher in der Abstiegszone erwartet wurde, in die Phalanx der Young Boys Bern (Meister von 2018 bis 21) und des FC Basel (2010 bis 2017) eingedrungen ist. "Wir haben heute wieder gesehen, wie die Mannschaft funktioniert", sagte der 48-Jährige nach dem Sieg in Basel und uneinholbaren 16 Punkten Vorsprung.
Wir haben Großartiges geleistet - und da bin ich nur der Trainer, der Begleiter.
André Breitenreiter
"Das Team hat so viel Charakter, so viel Herz, so viel Liebe. Eine ganz tolle Mannschaft. Wir sind zu Recht Schweizer Meister geworden", führte Breitenreiter weiter aus. Mit einem klaren Rezept: "Kommunikation, Intuition und eine klare Spielidee", nämlich überfallartiges Offensivspiel im 3-5-2-System.
Und mit einem Trainer, der sich auch nach der Meisterschaft zurückhaltend gab. "Ich möchte mich hier nicht in den Vordergrund stellen. Wir haben Großartiges geleistet - und da bin ich nur der Trainer, der Begleiter."
Ein Jahrzehnte-Husarenstück
Das sah das Boulevardblatt Blick nach dem ersten Züricher Titel seit 2009 ein wenig anders. Breitenreiter wird als "Star-Coach" gewürdigt, der "die kühnsten Erwartungen übertroffen und ein Jahrzehnte-Husarenstück geschafft" habe.
Breitenreiter ließ sich von seinen Spielern zumindest in die Höhe werfen nach dem Erfolg, und war "froh, dass meine Hose nicht gerissen ist". Die Feierlichkeiten konnten also ohne Handicap starten - und mit einem zufriedenen Breitenreiter. "Weltklasse, die Post geht richtig ab!"
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